Neuer Start der Kursreihe Viscerale Faszientherapie im Oktober

VISZERALE FASZIENTHERAPIE
Die Viszerale Faszientherapie ist ein Teil der ersten, ganzheitlichen Ausbildung, die das gesamte Faszien-Netzwerk des Menschen einbezieht: Jenes des Bewegungsapparates, der Organe und des Nervensystems. Der integrative Zugang stellt die Verbindungen und Verflechtungen dieser drei Bereiche her und zeigt die gesamte Kontinuität des Fasziensystems. Das Netzwerk der Faszien wird als Verbindung zwischen Organen, dem Bewegungsapparat und dem Nervensystem erkannt und als Einheit behandelt.
Jedes innere Organ ist an Dreh- und Angelpunkten an den Körperhüllen befestigt und über fasziale Spannungslinien an sogenannten Ankerpunkten im Bewegungsapparat verankert. Diese Dreh-, Angel- und Ankerpunkte bilden ein dreidimensionales Fasziennetzwerk, in dem die Viszera und die Bewegungssegmente über Spannungs- und Kraft-vektoren verbunden sind.
Somit beeinflussen sich Organe und Bewegungsapparat gegenseitig. Die viszeralen Funktionen und die Bewegungen der myofaszialen Strukturen sind gegenseitig voneinander abhängig und werden über die Faszien koordiniert. Störungen des einen Systems haben zwangsläufig Auswirkungen auf das andere.
Die Kenntnisse der Verbindungslinien und der speziellen Behandlungspunkte ermöglichen einen hochwirksamen therapeutischen Zugang, mit dem Ziel, die Versorgung, Innervation und Trophik der Organe nachhaltig zu verbessern und gleichzeitig den Bewegungsapparat zu entlasten.
Die Viszerale Faszientherapie unterscheidet sich grundlegend von bekannten viszeralen Therapien. Sie bietet einen umfassenden neuen Zugang zum koordinativen Zusammenspiel zwischen Viszera und den Bewegungssegmenten.
Die Behandlung wird an 4 faszialen Bereichen angesetzt:
  1. An den Anheftungsstellen der Faszien direkt an den Viszera (zB Peritoneum viszeralis und parietalis).
  2. An den Anheftungsstellen der Faszien am Bewegungsapparat (zB Faszia transversalis, Fascia colli).
  3. An den Anheftungsstellen in den oberflächlichen Faszien, den sogenannten Dreh- und Angelpunkten (in der Fascia profunda und Fascia superficialis).
  4. An den Verankerung der Faszien über das fasziale Spannungsnetzwerk in der Peripherie, an den sogenannten Ankerpunkten (zB an den Retinacula).

Behandlungsziele der viszeralen Faszientherapie:
  • Verbesserung der Mobilität der Viszera.
  • Verbesserung von Trophik und Zirkulation.
  • Lösung von Adhäsionen und Restriktionen.
  • Lösung von Spannungen zwischen Viszera und Bewegungsapparat.
  • Entlastung des Bewegungssystems bei viszeralen und viszero-faszialen Veränderungen.
  • Behandlung der faszialen Drehpunkte, Angelpunkte und Ankerpunkte.
  • Regulation der vegetativen Innervation (afferent und efferent).

Die Ausbildung besteht aus 5 Modulen:
Ein Basismodul (viszerofasziale Funktionsketten) und 4 darauf aufbauenden Modulen.Das Basismodul vermittelt die anatomisch-physiologischen Grundlagen und die Behandlungsprinzipien, die Aufbaumodule vermitteln die Behandlungsmöglichkeiten der Viszera entsprechend der in der embryonalen Entwicklung entstandenen Faszienstruktur, formbestimmt durch die Funktion:
Basiskurs:             Viszerofasziale Funktionsketten
Aufbaumodul 1:    Atmung und Verdauungstrakt
Aufbaumodul 2:    Herz-Kreislauf und Harntrakt
Aufbaumodul 3:    Endokrine Drüsen und Genitaltrakt 
Aufbaumodul 4:    Kavitäten und Anamnese

Viszerofasziale Funktionsketten - Basiskurs
Kursdaten:      14.10. - 16.10.2016
Kursgebühr:   450,-€
Kurszeiten:     1. - 3.Tag 09.00 – 17.00 Uhr

Informationen zu diesem und weiteren Kursen finden Sie auf unserer Homepage www.institut-fasziale-osteopathie.dehttp://www.institut-fasziale-osteopathie.de/fortbildungen/viszerale-faszienketten/